Haarfärbung
Haarfärbung: Balayage
Eine Erfindung französischer Haarkünstler. Diese Haarfärbung bedeutet im Deutschen „fegen“. Dabei wird die Farbe auf das Haar „gefegt“, also nur ganz leicht mit dem Pinsel aufgetragen. Die Spitzen dürfen etwas intensiver behandelt werden.
Folge: Die Balayage-Strähnen wirken natürlicher als klassische Foliensträhnen.
► Passt perfekt zu mittellangem oder langem Haar. Vor allem für den natürlichen Typen geeignet.
► Der Promi-Faktor: Vor allem Topmodell Gisele Bündchen hat sich schon öfters mit Balayage sehen lassen.
Der Balayage-Look basiert auf zarten Highlights, die meistens nur wenige Nuancen heller sind als die Ausgangsfarbe und in ungleichmäßigen Abständen ins Haar gepinselt werden.
Wer sich also eine Veränderung wünscht und trotzdem einen natürlichen Style beibehalten möchte, entscheidet sich für einen soften Balayage-Effekt.
Dip dye
Jetzt wird es poppig! Dieser Trend stammt aus der Pop-Branche. Die Haarspitzen werden bunt gefärbt: zum Beispiel lila, grün, pink. Möglich mit weichen Übergängen oder auch harten Kanten. Dazu müssen die Spitzen in der Regel erst blondiert und dann getönt werden.
Tipp: Man lässt diese Haarfärbung direkt nach dem Urlaub machen, wenn die Spitzen schon ausgebleicht sind.
► Passt vor allem zu jungen Mädchen oder Frauen mit langen Haaren.
► Der Promi-Faktor: Pop-Sängerin Christina Aguilera trägt Dip dye.
Die natürliche Haarfarbe, der Hautton und auch die Kleidung spielen dabei eine Rolle. Zu dunklem Haar passt Blau sehr gut, zu blondem Haar Pink. Zum hellen Teint wirken kühle Farben wie Pink, Blau und Violett, zur gebräunten Haut sehen Orange und Grün toll aus. Letztlich sollte auch der Schrank Kleidungsstücke hergeben, die zur gewählten Spitzenfarbe passen.
Ombre
Das ist die Light-Version von Dip Dye. Ombre heißt im Französischen „Schatten“. Diesen Schatten-Effekt zaubert der Friseur mit Hilfe hellerer Spitzen. Erinnert ein bisschen an rausgewachsene Farbe. Dabei können die Übergänge weicher oder auch härter sein. Je nach Geschmack. Vom dunklen Haaransatz bis zu den Spitzen wird die Farbe immer heller, bis zu sechs Töne.
► Passt gut zu Bob-Schnitten und auch langen Haaren. Besonders geeignet bei lockigen Frisuren.
► Der Promi-Faktor: US-Schauspielerin Sarah Jessica Parker („Sex in the City“) hat Ombre salonfähig gemacht.
Für einen möglichst natürlichen und frischen Look empfiehlt sich ein weicher Übergang von der dunklen Farbe zu den hellen Spitzen. Die möglichen Variationen sind allerdings unendlich. Der Ombré-Effekt passt zu fast jeder Haarfarbe – ganz egal, ob Dunkelbraun, Hellbraun, Dunkelblond, Kupferrot oder Aschblond.
Sombre
Jetzt geht es ein paar Stufen runter: Sombre ist die Softvariante von Ombre.
Dabei ist die Farbe der Haarlängen und Spitzen nur zwei bis drei Töne heller oder dunkler als die Naturhaarfarbe. Es gilt: Hellere Spitzen sehen lebendiger aus, die dunkleren Nuancen geben dem Haar mehr Tiefe und können einen dramatischen Look erzielen. Die Übergänge sind weicher, wirken wie von der Sonne ausgeblichen.
► Passt zu kurzem bis langem Haar. Für jeden Typen geeignet.
► Der Promi-Faktor: IT-Girl und Reality-Star Kim Kardashian trägt gerne Sombre!
Die Haarfärbung ist im Grunde dieselbe wie bei Ombré, nur dass man die Haare feiner abteilt. Man kann außerdem mit Flecht- und Webtechniken arbeiten, um den Übergang noch weicher zu gestalten.
Bronde
Der allerneueste Look! Bronde bedeutet: Nicht blond, nicht braun – sondern ein bisschen von beidem. Auf die Basishaarfarbe Braun werden hellblonde bis goldblonde Strähnen aufgemalt. Friseure sprechen von der „Painting-Technik“, dabei werden nur die Oberflächen bearbeitet.
► Passt zu südländischen und exotischen Typen, zu Frauen, die von Natur aus dunkler sind, aber heller und weicher wirken wollen.
► Der Promi-Faktor: US-Schauspielerin Eva Mendes, sowie die Sängerinnen Beyonce und Jennifer Lopez tragen den neuen Look.
Der Look gelingt mit der Effektsträhnen-Technik. Der Ansatz (ca. 1/3 der Haarlänge) bleibt unberührt, die Längen werden mit blonden Strähnen veredelt. Voraussetzung für den Look ist eine braune Ausgangshaarfarbe.
Bronde lässt sich nur bedingt bei kurzem Haar umsetzen, da der Strähneneffekt nicht so deutlich wird. Interessante Ergebnisse erzielen wir ab einer Boblänge bis ganz langem Haar. Bei leicht gestuften Schnitten ist die Wirkung noch effektiver.
Wer keinen natürlich braunen Ansatz hat, sollte ihn alle vier bis sechs Wochen nachfärben, um den Look aufzufrischen. Die Strähnen reichen alle acht bis zehn Wochen.
Grannyhair
Der Trend für junge Frauen, die mit weißen (grauen) Haaren glänzen wollen. Die reifer aussehen wollen. Deshalb auch Oma-Look genannt. Bedarf in der Regel einer kompletten Blondierung. Granny kann aber auch mit der Ombre-Technik kombiniert werden. Dann werden nur die Längen und Spitzen behandelt.
► Passt zu kurzen Schnitten, zu hellen oder blondierten Haaren.
► Der Promi-Faktor: Lady Gaga haben wir schon öfters mit dem Granny-Look gesehen.
Wie alle anderen Haarfarben kommt auch das Grau in verschiedenen Nuancen daher und ist mal ganz hellsilber, mal eher dunkel oder – der neuste Clou in Sachen Granny Hair – mit einem leichten Farbstich ins Rosa, Blau oder Lila.
Die Farbe muss regelmäßig (etwa alle zwei Wochen) aufgefrischt werden.
Granny Hair kann verspielt, cool und rockig oder ganz elegant in Szene gesetzt werden. Grau ist immerhin eine Farbe, die wie Schwarz und Weiß zu allem passt und jedem steht. Dennoch empfehlen wir, zum Beispiel mit Rouge oder einem auffälligen Augen-Make-up ein wenig Kontrast in das Gesicht zu bringen.